Am 05. und 06. Juli 2019 fand in Dornstadt eine Anwenderschulung der Software "Fireboard" statt. Damit lassen sich Einsätze koordinieren und führen. Im Bild die Lagekarte des Übungsbeispiels „B3 Brand Wohnhaus“.

Anwenderschulung zur Einsatzführung

Am 05. und 06. Juli 2019 fand in Dornstadt eine Anwenderschulung der Software "Fireboard" statt. Damit lassen sich Einsätze koordinieren und führen. Im Bild die Lagekarte des Übungsbeispiels „B3 Brand Wohnhaus“.
Am 05. und 06. Juli 2019 fand in Dornstadt eine Anwenderschulung der Software “Fireboard” statt. Damit lassen sich Einsätze koordinieren und führen. Im Bild die Lagekarte des Übungsbeispiels „B3 Brand Wohnhaus“.

Am 05. Juli 2019 fand eine Anwender-Schulung für die Software “Fireboard” in Dornstadt statt. Neun Feuerwehrkameraden der Abteilungen Dornstadt (3), Scharenstetten (1), Tomerdingen (3) und Blaustein (2) übten unter der Anleitung des Trainers Lutz Schneider (Fireboard GmbH) den Umgang mit der Software.

Zunächst erlernten die Teilnehmer die Bedienung und das Konzept des PC-Programms. Fireboard dient zur Einsatzdokumentation und unterstützt die Einsatzleitung bei der Führung des Einsatzes. Neben der Übersicht an Einsatzmittel (Fahrzeuge, Personal) ermöglicht die Software auch die Darstellung des Lageplans, Zugriff auf Objektdaten (Einsatzpläne, Wasserversorgung, Gefahrstoffe, usw.) und des Einsatztagesbuchs. Das Einsatztagebuch protokolliert die Anforderungen an Einsatzmitteln, Lagemeldungen und die Veränderungen an der Einsatzstelle. Die Verwendung der Software wurde anhand eines fiktiven Einsatzes “B3 Brand Wohnhaus” geübt.

Am Samstag erklärte Trainer Lutz Schneider den Umgang mit dem Softwaremodul “Ausnahmezustand”. Diese Softwareerweiterung dient zur Abarbeitung von Flächenlagen wie zum Beispiel eine hohe Anzahl von Unwettereinsätzen. Diese Einsatzszenarien traten in der Gemeinde Dornstadt in den vergangenen Jahren öfters auf und erforderten oftmals die Alarmierung des sogenannten “Führungshaus”. Feuerwehrangehörige besetzen hierzu das Feuerwehrhaus Dornstadt und koordinieren die meist über 50 bis 100 gemeldeten Einsätze. Das entlastet die Leitstelle der Feuerwehr Ulm, die meist nach so einem Unwetter mit hunderten von Notrufen im Alb-Donau-Kreis beschäftigt ist.

Die Software dient hierbei als Unterstützung und ermöglicht die Zuweisung von Einsatzmitteln zu den Einsatzstellen und gibt dem Einsatzleiter eine Möglichkeit den Überblick über die Einsatzlage sowie die verfügbaren Kräfte zu bekommen. In zwei Gruppen wurden rund 130 Einsatzbeispiele in das System eingegeben und die Alarmierung der Einsatzkräfte sowie den Abschluss der einzelnen Einsatzstellen simuliert.

Abschließend konnten alle Teilnehmer auf zwei interessante Schulungstage zurückblicken und resümierten, dass eine regelmäßige Übung mit der Software notwendig ist, um im Ernstfall eine strukturierte Vorgehensweise und effiziente Abarbeitung der Einsätze zu ermöglichen. Gesamtkommandant Achim Lang dankte für die Teilnahme und Lutz Schneider für die Durchführung der Anwenderschulung. Einen herzlichen Dank gilt auch der Bühl-Realschule Dornstadt für die Bereitstellung der Räumlichkeiten inklusive der Computer.